Die To-Do Liste
Ich rede mir ein
Ich weiß was ich will
Eigentlich sollt ich schreien
Doch ich bleibe still
Punkt 1: Das wichtige Telefonat gleich nach dem Frühstück erledigen, sonst traust du dich nie.
Liste um Liste
Tag für Tag
Kiste auf Kiste
Ohne jeden Plan
Punkt 2: In die Bibliothek gehen. Wie konntest du schon wieder so lange deine Hausarbeiten ignorieren?
Fehltritte sind nicht erlaubt
Andere machen sowas
Bin ich meiner Jugend beraubt?
Kenne ich eigentlich Spaß?
Punkt 3: Die Wäsche waschen. Du wechselst viel zu oft die Klamotten. Ist doch egal was andere denken. Oder?
Ich habe immer einen Plan
Das Ziel ist stets im Blick
Dabei könnte ich´s mir doch sparen
Ich mache letztendlich nichts
Nichts, was bedeutsam wäre
Oder etwas verändert
Spüre immer diese Schwere
An meinen Gliedern ziehen Bänder
Punkt 4: Aufräumen. Ständig nur im Bett herumliegen und irgendwie schaffst du trotzdem Unordnung.
Selbstbestimmtheit
Auf dem Papier
Einsamkeit
Macht eine Langweilerin aus mir
Punkt 5: Mama anrufen. Du meldest dich viel zu selten.
Sollte ich nicht unbedacht handeln?
Aktiv faulenzen, Regeln brechen?
Mit dem Nächstbesten anbandeln?
Sodass die Alten mich belächeln
Und sagen
So war ich auch, als ich jung war
Nicht fragen
Wieso warst du bei der Party nicht da?
Und doch bleibt die Routine
Sie gibt auch Sicherheit
Bleibe immer auf den Schienen
Verlasse nicht das Gleis
Punkt 7: Duschen und dann ab ins Bett. Dein Schlafrhythmus sollte sich mal wieder normalisieren. Und morgen steht schließlich ein ähnlich produktiver Tag bevor.
Ich mag einiges verpassen
Doch es geht immer geradeaus
Kann es einfach nicht lassen
Schreibe immer weiter auf
Da ist noch ein Punkt. Punkt 8: Schalt mal ab. Ja, auch das Handy, aber vor allem dein Gehirn. Denk weniger, plan weniger, mach dir weniger Sorgen. Nur ein bisschen. Vielleicht wird es dann einfacher. Zumindest manche Dinge.
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